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Transformationsprozesse auf dem PrüfstandApril 30, 2024

Kein Wandel ohne Kommunikation

Die deutsche Wirtschaft muss sich in diesem Jahr vielen Herausforderungen stellen, erhält aber auch neue Chancen. Die Prognosen sind durchwachsen: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt stagniert voraussichtlich, die Inflationsrate liegt weiterhin um zwei Prozent und die geopolitische Lage bleibt ungewiss. Doch das ist kein Grund, einfach nur abzuwarten, wie es weitergeht. Jetzt kommt es darauf an, sich der Situation zu stellen, im Unternehmen Aufbruchsstimmung zu verbreiten und Flexibilität, Mut sowie Entschlossenheit zu beweisen.

Das Ziel ist, den Wandel positiv zu bewerten und daraus Wachstum und Erfolg zu generieren.”

Marlies Peine

Head of Consulting

Bereits in den vergangenen Jahren sind viele Unternehmen neue Wege gegangen, um sich den veränderten Begebenheiten anzupassen, und haben sich neu ausgerichtet. Denn Stillstand ist keine Option. Um wettbewerbsfähig und attraktiv für die Mitarbeitenden zu bleiben, braucht es neue Perspektiven, die Zukunftsfähigkeit zeigen und den Willen, aus der aktuellen Lage zu lernen. Dabei müssen alle an einem Strang ziehen und dafür kommt es auf eine strategische sowie weitreichende Kommunikation an.

Kommunikation als Teil der Transformation mitdenken

Viele Unternehmen haben bereits Restrukturierung, Change und Neupositionierung in Angriff genommen. Gründe für eine Veränderung gibt es genug, denn bei vielen wichtigen Themen besteht in der Wirtschaft aktuell Handlungsbedarf: Ob Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Lieferkettensicherheit, Diversity, Fachkräftemangel oder New Work. Die Zahlen zu den realisierten Transformationsprozessen zeigen jedoch, dass rund 70 Prozent der Veränderungsprozesse aufgrund von fehlender oder unzulänglicher Kommunikation scheitern. Der Fehler: Die Verantwortlichen haben strukturelle Veränderungen eingeführt, aber keine ganzheitliche Kommunikation mitgedacht.

Immer wieder sehen wir in unserer täglichen Arbeit, dass bei der Implementierung von Veränderungen große Lücken klaffen oder dass Kommunikationskanäle nicht zu den Zielgruppen passen. Manche Stakeholder werden in der Ansprache komplett vergessen oder nicht bei den Themen abgeholt, die sie am brennendsten beschäftigen. Das kann den ganzen Transformationsprozess stoppen. Daher ist es so wichtig, die maßgeschneiderte Kommunikation als Teil des Prozesses zu begreifen und gegebenenfalls auch einmal innezuhalten und die Genauigkeit und Wirksamkeit der Kommunikationsstrategie zu überprüfen.

Selbstreflexion mit dem Transformations-Check

Hierbei kann ein Transformations-Check helfen. Anhand eines Punktesystems lässt sich unter anderem feststellen, wo Informationen über den Wandel angekommen sind, wer die Informationen aufgenommen und weitergegeben hat, ob es Kritik gibt und wo – intern oder extern – weitere Aufklärung notwendig ist. Ein solcher Check, ob zu Beginn oder auch mitten im Projekt, zeigt auf, wie durchdacht eine Transformation aufgesetzt ist und damit auch, woran sie eventuell scheitern könnte. Nach der gründlichen Analyse lässt sich sagen, in welchem Umfang ergänzende Maßnahmen notwendig werden. Bei Bedarf entsteht im Anschluss ein strategisches Kommunikationskonzept unter Einbeziehung aller Zielgruppen, Kanäle und Inhalte. So lassen sich die relevanten Botschaften für die jeweiligen Zielgruppen wie Mitarbeitende, Betriebsrat, Geschäftspartner:innn, Kund:innen, Aktionär:innen, Politik und Medien definieren und in geeigneter Weise vermitteln.

Der Transformations-Check ist für uns enorm wichtig, um unsere Kund:innen optimal durch den Wandel zu begleiten. Dank des Scorings können wir kommunikative Lücken aufdecken, Zweifler:innen frühzeitig erkennen und festlegen, wo neben transparenter Kommunikation auch zusätzliche Aufklärungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen.

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Hier schließen wir eine resiliente Kommunikation an, um alle identifizierten Stakeholder auf dem Weg der Transformation mitzunehmen. Das spart auch langfristige Kosten, da bei unzureichender Kommunikation nachträgliche Investitionen notwendig sind, um Aufklärung zu betreiben und die Akzeptanz zu stärken.

Letztlich müssen alle Zielgruppen die Veränderungen bereits im Prozess des Wandels verstehen. Andernfalls läuft ein Unternehmen Gefahr, intern eine Atmosphäre der Ablehnung zu schaffen und gegebenenfalls wertvolle Mitarbeitende zu verlieren. Und auch extern müssen Change-Prozesse intensiv kommuniziert werden, um die Stakeholder wie Kund:innen, Geschäftspartner:innen, Lieferant:innen, Nachbarschaft, Medien und Politik hinter sich zu versammeln. So lassen sich falsche Vermutungen, ein Verlust des Markenimage und Schäden in Geschäftsbeziehungen vermeiden.

Jetzt ist der Moment, um vorausschauend zu handeln, sich zu verändern und sich den Entwicklungen auf der Welt anzupassen. Dabei ist die Kommunikation ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Gelingen des Wandels.

Kontaktieren Sie uns jetzt und lassen Sie sich von unseren Expert:innen in Transformations- und Change-Fragen beraten.